Benterode

Der Ort Benterode liegt in idyllischer Lage am Rande des Kaufunger Waldes und kann als älteste Ortschaft in der Region auf über 1200 Jahre Geschichte zurückblicken.
Der Ort ist geprägt von seinen wunderschönen Fachwerkhäusern, welche in 1963 zu einer Goldmedaillenauszeichnung im Rahmen des Bundeswettbewerbes "Unser Dorf soll schöner werden" führte.
Benterode liegt in der Mitte zwischen Uschlag und Landwehrhagen, in beiden Ortschaften besteht eine gute Infrastruktur mit entsprechenden Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten und Grundschulen. Es liegt ein gutes ÖPNV-Angebot in Richtung der Städte Kassel und Hann. Münden vor.
Die Freizeitangebote sind vielfältig, Wanderungen und Radtouren bieten sich in der schönen Umgebung an.
Zudem besteht ein vielfältiges Angebot der örtlichen Vereine und Verbände für weitere Aktivitäten.
Historisches
Benterode, am Wellebach, am Westhang des Kaufunger Waldes gelegen, kann als ältestes Zeugnis seiner historischen Vergangenheit stolz auf eine Urkunde Karls des Großen vom Jahre 811 blicken, die heute im Bayrischen Hauptstaatsarchiv in München aufbewahrt wird.
Der Ortsname setzt sich zusammen aus den Namen Bennit, welcher Sohn des Ortsgründer war, und der erfolgten Rodung des ehemals vorhandenen Waldes.
Nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges und der Pest habe man Benterode fast aufgegeben, heißt es in alten Schriften, doch 1689 wurden schon wieder 273 Personen registriert.
Noch vor wenigen Jahrzehnten war Benterode abgeschieden von Bahn und Fernstraßen ein Bauerndorf. Bekannt wurde der Ort durch die vielen Schuhmacher, die mit ihren Erzeugnissen das ganze Obergericht versorgten.
Seit dem 17. Jahrhundert wurde intensiv Schafzucht getrieben. Um 1800 gab es vier Schäfereien mit ca. 1200 Schafen, die im Heidstrauch weideten. Man lieferte bis ins Jahr 1842 Zehntlämmer für die Hude- und Weiderechte.
Der Beginn der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts bedeutete gleichzeitig das Ende der Schäferei und des Weberhandwerks. Auch die Benteröder Schuhmacher wurden von der Industrie verdrängt.
Da das Wasser des Wellebaches nicht mehr ausreichte, stand 1911 der Bau einer zentralen Wasserversorgung an und erschloss das Quellgebiet des Großen Staufenberges, den Endschlagborn und das Grundwasser der Benteröder Flur in einem Tiefbrunnen.